Spielstaettenprogrammpreis 2013

SSPP2013

Hamburg // 25.09.2013
Jazzclub Karlsruhe, Baden-Württemberg
Uns freut besonders, dass die Auszeichnung unserem Programm gilt, denn der Jazzclub Karlsruhe steht schon immer für ein herausragendes und fein austariertes Konzertprogramm und Veranstaltungen von hoher musikalischer Qualität. Die Prämie hilft uns sehr, den Jazzclub voranzubringen, unser Angebot weiter auszubauen und den Auftrittsort für unsere Künstler und Gäste noch attraktiver zu machen. Der Preis ist auch eine tolle Anerkennung für das gesamte Team, das engagiert, konsequent und uneigennützig am Erfolg des Jazzclub Karlsruhe arbeitet. (Niklas Braun, 1. Vorsitzender)

 
Preisträger – Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2013

Insgesamt erhielten 55 Spielstätten und Veranstalter eine Auszeichnung für ihr Livemusikprogramm.
in den drei Kategorien kürte die Jury jeweils einen Hauptpreisträger als „Spielstätte des Jahres 2013“ beziehungsweise als „Programm des Jahres 2013“.
Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2013 erstmals vergeben; 55 Gewinner aus 13 Bundesländern
Kulturstaatsminister Bernd Neumann übergibt in Hamburg die Preise an Spielstättenbetreiber und Veranstalter
Neumann: „Es geht um die Wertschätzung von Clubs und Veranstaltungsreihen jenseits des Etablierten“
Hauptpreise gehen nach Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Berlin
 
Hamburg, 25. September 2013
Erstmalig erhalten heute Live-Musik-Spielstätten aus ganz Deutschland den neu geschaffenen „Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop Jazz“. Mit Geldprämien in Höhe von 30.000, 15.000 und 5.000 Euro zeichnet der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien insgesamt 55 Spielstätten sowie Veranstalterinnen und Veranstalter aus, die ein kulturell herausragendes Programm anbieten und damit maßgeblich zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in Deutschland beitragen.
Insgesamt gehen an die Spielstätten und Veranstalter 870.000 Euro. Für die Prämien und die Organisation des Preises durch die Initiative Musik gewährte der Bundestag im November 2012 Mittel in Gesamthöhe von 1 Million Euro. Das Konzept wurde gemeinsam von der Bundeskonferenz Jazz und der Initiative Musik entwickelt.
 
„Mit dem neu gegründeten Spielstättenprogrammpreis würdigt die Bundesregierung das Engagement von Clubbetreibern, die ohne oder mit nur wenig öffentlicher Förderung ein ambitioniertes Musikprogramm anbieten“, erklärt Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Es geht um die Wertschätzung von Clubs und Veranstaltungsreihen, die jenseits des Etablierten, mit dem Mut zum Risiko, ein durchaus vielfältiges und qualitativ sehr hochwertiges Liveprogramm vorweisen. Genau diese Risikofreude brauchen wir, wenn sich die Musikszene weiterentwickeln soll. Mit dem Preis unterstreicht die Bundesregierung die Bedeutung solcher Spielstätten für die Rock-, Pop- und Jazzmusik. Nicht zuletzt für die Künstlerinnen und Künstler ist eine lebendige Clublandschaft von fundamentaler Bedeutung.“
 
Die Gewinner kommen aus nahezu allen Bundesländern und repräsentieren Spielstätten unterschiedlicher Größe, regionaler Lage, Programmaktivität und musikalischer Ausrichtung sowie Veranstalter von Programmreihen. 
 
Innerhalb der dafür geschaffenen drei Kategorien erhält jeweils ein Preisträger die besondere Auszeichnung als „Spielstätte des Jahres“ beziehungsweise „Veranstalter des Jahres 2013“:
 
• Kategorie I: Motorschiff Stubnitz, Rostock/Mecklenburg-Vorpommern 
• Kategorie II: Haldern Pop Bar, Haldern/Nordrhein-Westfalen 
• Kategorie III: Eine Welt Aus Hack Konzerte, Berlin 
 
Die Übergabe der Urkunden und Prämien an die Spielstättenbetreiber und Veranstalter erfolgt im Rahmen einer Preisverleihung im Hamburger Club Uebel & Gefährlich. Die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg unterstützt die Preisverleihung. In Hamburg gibt es sechs Preisträger.
 
Dazu Hamburgs Kultursenatorin, Prof. Barbara Kisseler: „Die Livemusik- und Clubszene mit ihren vielfältigen und hochwertigen Spielstätten ist für Hamburg und seine Kulturlandschaft von besonderer Bedeutung. Deswegen freue ich mich, dass heute Abend so viele Auszeichnungen nach Hamburg gegangen sind. Die Qualität der Szene wird dadurch in besonderer Weise gewürdigt.“
 
Für die Auswahl der Preisträger berief Kulturstaatsminister Neumann eine neunköpfige Fachjury, der Veranstalter, Musiker und Musikerinnen, Produzenten und Journalisten angehören. Den Juryvorsitz übernahm Prof. Dieter Gorny, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik gGmbH. Sie wählte nach eingehenden Prüfungen und Beratungen aus 320 Anträgen die 55 Preisträger aus.  
 
Prof. Dieter Gorny: „Mittlerweile erkennen viele an, dass die Spielstätten, von Jazz bis Rock/Pop, bedeutende Kulturträger sind und wichtige Repräsentanten eines neuen, oftmals auch jüngeren Kulturverständnisses – und damit auch verantwortlich für die kulturelle Attraktivität von Städten. Hier durch Förderungen Zukunftsfähigkeit zu unterstützen ist am Ende immer auch eine Kulturdebatte. Diesem Preis geht es darum, sie bekannt und ihre engagierte Arbeit öffentlich zu machen. Darüber hinaus sollen die Auszeichnungen auch Diskussionen anregen, die die Verantwortlichen in den Städten mit einbeziehen.“
 
Statements der Hauptgewinner
 
Urs Blaser, MS Stubnitz, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
„Einen Anspruch in der aktuellen Musik zu verfolgen ist für Veranstalter innerhalb der kommerziellen Marktgesetze oft genug ein Widerspruch. Dass der Kulturstaatsminister nun Spielstätten dafür auszeichnet, dass sie es trotzdem tun, ist für die ausgewählten Veranstalter eine wunderschöne Anerkennung.“
 
Stefan Reichmann, Haldern Pop Bar, Haldern, Nordrhein-Westfalen
„Uns freut jegliche Form von Anerkennung für das, was wir so über die Jahre tun und vor allem, dass wir es dort tun können wo wir leben. Das Kind in uns schätzt die Begeisterung für die Live Musik, die Aufmerksamkeit für das Spannende und Fremde und der Genuss, es mit Menschen zu teilen, die Gastfreundschaft zu schätzen wissen.“
 
Christin Stangner, Eine Welt Aus Hack Konzerte, Berlin
„Dieser Preis ist eine Unterstützung und vor allem Zuspruch für das was wir seit drei Jahren ohne Finanzierungshilfe gemacht haben. Wir wollen damit vorrangig Gagen für unbekanntere und neuere Künstler sowie Werbung für unsere zukünftigen Veranstaltungen