Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe
JazzClassix – Victor Bailey
Montag, 15. April 2019 um 20:00 im Jubez Café
Cristiano Matos: Bass
Bruno Frey Nascimento: Gitarre
Damien Stath: Drums
José Luiz Martins: Keys
Es war das Jahr 1982. Der Mann, den Jaco Pastorius in der monströsen Band „Weather Report“ ersetzen wird, ist aufgetaucht. Ein Genie, Victor Bailey war die klare Übersetzung der Jazzsprache, eine vielseitige Stimme die durch John Coltrane, Marcus Miller, Madonna, Lady Gaga u.a mitgereist ist. Bailey hat hautnah die Evolution des E-Basses und der Musik erlebt. Ein legendärer Bassist, pure Seele und absolutes Talent für seine und zukünftige Generationen.
Cristiano Matos ist Sänger, Bassist und Songwriter. Er ist in Curitiba, Südbrasilien geboren, dem Land der lebendigen und synkopischen Rhythmen, beeinflusst durch die Spuren Afrikas. Seine Geschichte mit der Musik ist im Alter von sechs Jahren gestartet. Durch seine Neugier entdeckte er im alten Kleiderschrank seiner Oma, ein altes Gitarrenbuch mit Finger-Einsatz-Figuren. Er war davon fasziniert und bat seinen Vater eine Gitarre zu kaufen. Als Leidenschaft und Liebe malte er sechs gerade Linie auf einem Brett und versuchte damit die beste Gitarre für seinen Sohn zu bauen, denn in dieser Zeit gab es noch nicht das Geld für eine „echte“. So begann Cristiano Matos die Musik zu entdecken, zwischen Klangvorstellungen und Musik vom Radio baute er seine eigene Art Gitarre zu spielen und die Musik zu interpretieren.
Im Jahr 2005 bekam er eine besondere Aufgabe: der Bassist seiner ersten Band zu werden, denn keiner wollte das Instrument spielen.
„Es war ein „Muss“, das am Anfang mir gar nicht gefallen hat. Ich hatte keine andere Auswahl, die Band bestand aus drei Gitarristen und einem Schlagzeuger und ich war der schlechteste von den Dreien. Der E-Bass kam mir sehr groß und irgendwie „zu einfach“ vor und ich wollte eigentlich Solos spielen.“ erklärte Cristiano Matos. Die erste Band war auch ein Startpunkt für seine ersten Kompositionen und Gesang. „Meine erste Band war eine große freie Schule, wo man alles in der Musik experimentieren durfte. Wir erfuhren fast keine Musikkenntnisse und haben alle Lieder aus den eigenen Ohren erfunden“.
Zehn Jahren später, nun als Bassist, fing er an bei dem angesehenem Professor Glauco Sölter im Musikkonservatorium in Curitiba E-Bass zu lernen. Dort lernte er Harmonie, Improvisation, Musikfeinabstimmung und die erste Schritten von Samba, Bossa Nova, Funk und Jazz, die später seinen Musikcharakter bilden würden.
Im Jahr 2010 wurde er bei der Universität der Kunst von Paraná angenommen und hat sein Studium der populäre Musik angefangen. Da studierte er Klavier, Komposition und Musikproduktion. Zwei Jahren später bekam er eine spezielle Einladung um im Deutschland neue Erfahrung zu sammeln. Er unterbrach sein Studium und flog in selbem Jahr nach Karlsruhe, die Stadt wo neue Inspirationen, Kultur und Musik entdeckt wurden. „Ich habe in Deutschland eine andere Seite von mir erreicht. Diese Hälfte bedeutet den wichtigsten Moment meines Lebens, hier hat sich eine neue Familie, Lebenserfahrung, Sehnsucht, Suche, Treffen, Liebe und Leidenschaft konkretisiert und daher bekam ich Mut und Inspiration für die Hauptarbeit meines Lebens, das Album Hemisfério, wo meine beiden Hemisphären sich wieder trafen.“